Akupunktur

Patient bei der Akupunktur
Ohr Akupunktur

1. Wie wirkt Akupunktur?

Die Akupunktur ist eine der bedeutendsten Schwerpunkte der Traditionellen chinesischen Medi­zin (TCM), die den Menschen ganzheitlich betrachtet.

Aus Sicht der TCM fließt die Lebensenergie Qi des Menschen in bestimmten Energiebahnen, den Meridianen.
Schmerz und Krankheit entstehen aus chinesischer Sicht durch eine Störung oder Blockade im Bereich dieser Energiebahnen.

Durch den bei der Akupunktur gesetzten Nadelreiz wird der Energiefluss auf den Meridianen erneut angeregt. Blockaden, Schmerzen und Spannungszustände können so aufgehoben, bzw. positiv beeinflusst werden.

Intensive Forschungen der westlichen Wissenschaft erzielten mittlerweile interessante Ergebnisse, die den Wirkmechanismus der Akupunktur erklären. Was jedoch genau bei einer Akupunktur im Körper abläuft, ist noch nicht restlos bewiesen.

Die schmerzlindernde Wirkung kommt u.a. dadurch zustande, dass der stimulierende Nadelreiz im Gehirn eine Ausschüttung schmerzlindernder Substanzen auslöst, die oft auch als „Glückshormone“ bezeichnet werden. Dazu gehören das Dopamin und körpereigene Morphine wie das Endorphin.

Mit modernen Verfahren wie der Kernspintomographie lässt sich die Wirkung der Akupunktur auf den Gehirnstoffwechsel eindeutig nachweisen. In den Hirnbereichen, die für die Schmerzverarbeitung verantwortlich sind, zeigt sich unter der Akupunktur eine Dämpfung der Aktivität in den Schmerzzentren des Gehirns.

Patientin Akupunktur
Akupunktur Puppe
Akupunkturzimmer
Buddha Figur

2. Wo hilft Akupunktur?

In Ihrer Königsteiner Praxis bietet Frau Dr. von Oelsen Akupunktur vorzugsweise bei den nachfolgenden Indikationen an:


Akuten und chronischen Schmerzen, wie z. B.:

  • Kopfschmerzen
  • Rücken- und Gelenkschmerzen
  • Fibromyalgie


Erkrankungen des Bewegungssystems, wie z. B.:

  • Schmerzen an Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule
  • Bandscheibenvorfall
  • Tennisellenbogen
  • chronischen Hüftgelenkschmerzen
  • Kniegelenkschmerzen
  • Nachbehandlung von Hüft-, Knie- und Bandscheibenoperationen
  • Arthroseschmerzen
  • Karpaltunnel-Syndrom


Neurologische Krankheiten, wie z. B.:

  • Neuralgien
  • Migräne
  • Spannungskopfschmerzen


Postoperative Situationen, wie z. B.:

  • Abschwellende, schmerzlindernde,
  • lymphflussanregende Wirkung
  • Verbesserung des Allgemeinbefindens


Erkrankungen der Atemwege, wie z. B.:

  • Heuschnupfen
  • Asthma
  • Bronchitis
  • gehäuft auftretende Erkältungskrankheiten


Hautkrankheiten, wie z. B.:

  • Akne
  • Neurodermitis, Ekzeme


Vegetative Störungen, wie z. B.:

  • Erschöpfungssyndrom
  • Schlaflosigkeit


Und bei der

  • Geburtsvorbereitung

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3. Ablauf einer Akupunktur

Bei der Körperakupunktur werden dünne Einmalnadeln an bestimmten Hautpunkten platziert, wo sie 20 Minuten verbleiben, um ihre heilsame Wirkung zu entfalten. Währenddessen entspannt sich der Patient auf einer Liege. Die meisten Patienten empfinden die Akupunktur nicht selten schon nach den ersten Behandlungen als wohltuend, entspannend und oft erstaunlich schnell wirksam.


Sonderformen der Akupunktur

Bei der Triggerpunktakupunktur werden bestimmte, für Schmerzen verantwortliche Muskelpartien mit der Nadel stimuliert, um damit direkt vor Ort für Muskelentspannung zu sorgen.

Bei der Ohrakupunktur werden besonders feine Nadeln an spezielle Punkte am Ohr gesetzt, die in Beziehung zu den Organen und zum Bewegungsapparat stehen. Auch das seelische Befinden kann über bestimmte Punkte beeinflusst werden. Die Ohrakupunktur wird allein oder ergänzend zur Körperakupunktur eingesetzt.

YNSA steht für Yamamoto Neue Schädelakupunktur (Yamamoto New Scalp Acupuncture) und ist eine eigene Akupunkturmethode über ein Somatotop im Sinne eines Mikroakupunktursystems. Die YNSA wurde von dem japanischen Arzt Toshikatsu Yamamoto in den 1960er Jahren entwickelt. Hier werden bestimmte Akupunkturpunkte am Schädel therapiert, die zuvor über eine bestimmte Diagnostik (z.B. die Bauchdeckendiagnostik) untersucht worden sind. Die YNSA ist zur schnellen und effizienten Behandlung von Schmerzsyndromen des Bewegungssystems, aber auch von funktionellen Störungen geeignet


Gibt es bei der Akupunktur Nebenwirkungen?

Eine fachgerecht durchgeführte Akupunktur hat kaum Nebenwirkungen. Wie z.B. bei der Homöopathie können sich zu Beginn der Therapie einzelne Symptome vorübergehend verstärken, man spricht hier von der „Erst-Reaktion“. Gelegentlich kommt es zu leichten Blutergüssen, auch kurze Kreislaufreaktionen können während einer Akupunkturbehandlung auftreten. Alle diese Symptome normalisieren sich schnell. Um Infektionen zu vermeiden, werden sterile Einmalnadeln aus Edelstahl verwendet.


Was kostet eine Akupunkturbehandlung?

Eine Akupunkturbehandlung kostet je nach Behandlungsdauer und -aufwand etwa 55,– bis 75,– € pro Sitzung.
Private Krankenkassen erstatten die Akupunktur im Rahmen einer Schmerztherapie, also z.B. bei Kopf-, Gelenk- und Wirbelsäulenschmerzen.


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